Nachdem wir bereits ein paar Jahre im Voraus über das Jubiläum gesprochen haben, das Datum fixiert wurde, (war doch der 2. September 2011 ein Freitag – also ideal gelegen), geplant wurde, was alles an dem Wochenende bereitstehen soll lief uns am Ende die Zeit doch fast davon, Mit viel Elan und Nachtarbeiten, weil es tagsüber viel zu heiss war zum Arbeiten, waren wir am 2. September 2011 bereit, die Gäste zu empfangen. Im Vorfeld wurde von der OMB auch eine 5-Zoll-Anlage aufgebaut, damit neben unseren 9 1/2 und 7 1/4 Zoll – Gleisen auch die “Kleinen” die Möglichkeit hatten, das Wochenende zu geniessen und “Dampf abzulassen”.
Der Wettergott meinte es auch gut, Freitag und Samstag war wirklich traumhaft schönes Wetter. Leider konnte der Sonntag dann nicht mehr standhalten und auch wir mussten Regenschutz und Schirm hervorholen, aber das minderte die Stimmung keineswegs.
Am Freitag eröffneten wir den Jubiläumsanlass mit einer Zugfahrt für Schüler aus Regensdorf und einem Hort aus Zürich-Affoltern. Wie vor 50 Jahren servierten wir unseren Gästen wiederum “Spanische Brötli”. Was es mit den “Spanisch-Brötli” und den “Spansichen Brötli” auf sich hat und der Grund, warum man die erste Eisenbahn in der Schweiz “Spanisch-Brötli-Bahn” nannte, findet man hier.
Die angereisten Gäste aus nah und fern, mit und ohne Lokomotiven genossen den schönen Sonnenschein. und nach dem Nachtessen (Risotto vom offenen Feuer und Steaks) auch den milden Abend. Bei gemütlichem Beisammensitzen, diskutieren, oder mit den Loks Runden zu drehen schlossen wir den ersten Abend ab.
Nach einem gemütlichen Tag mit Fahrbetrieb auf Normal- , Schmalspur und dem 5-Zoll-Gleis versammelte sich die Festgesellschaft bei der Burg und liess die Gastloks in Form einer Parade an sich vorbeiziehen, begleitet vom Kommentar von Stefan oder zusätzlich auch noch Hanspeter. Anschliessend wurde das Verbindungsstück (Brücke) vom Streckengleis in den Schmalspurbahnhof “Lai da Giat” eingeweiht – mit einem etwas “unkonformem” Einweihungsband… In der Hektik der Vorbereitungen vergass man, ein rotes Band zu organisieren, da wurde halt einfach ein T-Shirt in Stücke geschnitten…
Christoph Flühmann hatte die Ehre mit seinem gerade frisch fertig gewordenen “Eiger” die Brücke eröffnen zu dürfen. Auch die 5-Zoll Lokomotiven drehten dabei ihre Runden, allen voran Siegfried Baum mit einem wunderschönen Modell einer Dampfkasten-Lokomotive der HWB, im Volksmund auch “Möbelwagen” oder “Brennender Güterwagen” genannt.
Für eine Überraschung sorgte abends die “Delegation” aus Samedan. Armin Brüngger, Theo Hirschi und Markus Zaugg schleppten ein gewichtiges Präsent ins Zelt, das Hanspeter enthüllen durfte. Passend zum Bahnhof “Lai da Giat” hatten die drei ein Häuschen gebaut, nein, nicht IRGENDEIN Häuschen – ein WC-Häuschen, nach dem Vorbild von Spinas, sogar inkl. Pissoir.
An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich BEI ALLEN GÄSTEN für die schönen Geschenke und Geldgaben.
Das Wetter am Sonntag war leider nicht auf unserer Seite – aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Unsere Gäste holten einfach Regenschutz, Mützen und Schirme hervor und drehten weiter ihre Runden mit dem zahlreich erschienenen Tagepublikum, die auch die Möglichkeit nutzten, sich mal auf dem Gelände umzusehen, die verschiedenen Loks, Züge, Dampfwalzen und Gattersäge zu bestaunen und auch im Festzelt etwas zu essen und zu trinken.
Nicht zu vergessen ist auch die Gattersäge die Martin Horath mit einem Lokomobil antrieb und fleissig Holzstämme zerschnitt, die Dampfwalze von Walo’s Heizerlüüt und den Modell-Dampftraktor von Peter Eberle.